Info-Veranstaltung mit der Antifenix-Soligruppe aus Prag
Sonntag, 16. Oktober, 18 Uhr im Wohni (Jena)
Genoss_innen der Antifenix-Soligruppe berichten aus anderthalb Jahren Soli- und Antirepressions-Arbeit sowie Gefangenen-Unterstützung nach dem bisher härtesten Schlag des tschechischen Staats gegen die anarchistische Bewegung, die Fenix-Operation vom April 2015. Mehr Infos siehe weiter unten.
Soli-Brunch für verfolgte Anarchist_innen in Tschechien
Sonntag, 23. Oktober 2016, 10-14 Uhr im Wohni (Jena)
Wir kümmern uns um vegane und vegetarische Fressalien, Kaffee und Säfte. Spendenvorschlag 5 Euro. Wer sonst noch was mitbringen möchte, kann das gerne tun.
Die Fenix-Operation und ihre Folgen für die anarchistische Bewegung in Tschechien
Ende April 2015 dringen Bullen in mehrere Wohnungen und ein soziales Zentrum der anarchistischen Bewegung in Tschechien ein. Sie konfiszieren Server, Handys, Rechner und weitere Infrastruktur und nehmen mehrere Genoss_innen fest. Drei davon verbleiben hinter Gittern. Der Vorwurf: Terrorismus. Anfang Mai 2015 wird das besetzte Haus Cibulka in Prag geräumt. Ende Juni 2015 wird der russische Anarchist Igor während einer Antifa-Demo in Brno rausgezogen und eingeknastet. Der letzte dieser vier Gefangenen wurde erst Ende September 2016, nach anderthalb Jahren frei gelassen.
Im Mai 2016 wird das besetzte Haus Klinika in Prag zweimal von den Bullen gestürmt. Im September 2016 wird der Anarchist Lukaš B. nach einem Jahr im Untergrund von den Bullen in Most aufgegriffen und als mittlerweile fünfter Fenix-Gefangener inhaftiert. Weitere Repressalien und Festnahmen sind zu erwarten.
Die Antifenix-Soligruppe hat in all der Zeit die Solidarität mit den Gefangenen und den Kampf gegen die Repression organisiert und international Infos verbreitet. Mehr Infos: antifenix.noblogs.org